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SIROK

    Die Gemeinde liegt am östlichen Rande von Mátra, in einen Talkesssl beim Zusammenlauf der zwei Tarna-Bäche. Sie ist sowohl aus Eger als auch aus Parád - Recsk auf Autostrasse leicht zu erreichen. Glücklicherweise vermischt die Siedlung in sich die längstvergangene Zeit mit der Gegenwart, mit dem nach den Ansprüchen der Epoche richtenden Siedlungsbild. Die Burg, die alte Kellerreihe und die modernen Innenteile bieten ein angenehmes Gesamtbild.

    Die Burg Sirok bildet einen wichtigen Teil in der Geschichte von Sirok. Die Festung wurde auf der 294 M hohen kahlen Tuffsteinspitze des vom Zentrum der Siedlung 1 Km entf ernt nördlich stehenden Schlossberges gebaut. Auch in ihren Ruinen bietet sie in jedem Monat des Jahres einen hinreissenden Anblick. Man hat in den 60en Jahren dieses Jahrhunderts den unteren Burghof und die Kasamatten der Ruine freigelegt. Die Festung ist leider heutzutage schon lebensgefährlich, aber mit Vorsicht ist zu besichtigen.

    Die Festung war ursprünglich bis zum l320 im Besitz der Birh - Bodon - Familie aus dem Aba - Geschlecht, dann wurde sie aber wegen dem Bündnis mit Csák Máté auf Befehl von Károly Róbert eingenommen. Der aus dem Anjou - Haus stammende Herrscher ernannte den auch dem Aba- Geschlecht gehörenden Kompolti Imre zum Burgleiter. Die Festung geriet 1332 in Besitz des tschechischen Rittera Chenik, aber sie wurde nach kurzer Zeit königliche Festung. 1372 liess Domoszlai Miklós aus dem Aba-Geschlecht - der damals der Vicegespan im Komitat Heves wardie Burg auf eigenen Kosten renovieren, deshalb setzte Nagy Lajos - der Sohn und Nachfolger von Károly Róbert - ihm die Burg mit ihrem Gut für 2000 Forint zum Pfand. 1399 löste Tari László mit einer bedeutenden Summe die Burg ab, die ihm König Zsigond in dem ersten Jahr seines Herrschens spendete. Während der türkischen Eroberung wuchs die Bedeutung der Burg Sirok. Es ist besonders richtig in den Jahren nach der türkischen Belagerung von Eger 1552.

    Der damalige Besitzer, Országh Kristóf hielt grosse Besatzung innen der Burgmauern. Während seiner Zeit wurde die Burg befestigt. 1596 geriet auch Sirok in die türkischen fIände und bekam seine Freiheit erst 1687 zurück. Seit dieser Zeit erlosch aber ihre taktische Bedeutung, ihre Mauern gingen zugrunde.

    Bis zur Burg führt ein Spazierweg aus der Dobó Strasse, nach deren angenehmer Strecke man steil bergauf geht. Es lohnt sich aber den kurzen Spaziergang zu machen, weil ein wunderbares Rundpanorama aus der Burg zu sehen ist. Südlich liegt Sirok und das Tarna-Tal, hinter dem Dorf stehen der Klein- und der Gross-Schlossberg. Man kann südwestlich und westlich die Gebirgszugen des Östlichen-Mátra-Gebirges folgen, die sich im Gipfel Kékes zuspitzen. Beim schönen Wetter ist auch Galyatetõ zu sehen. Im Norden, über die nahen Gebirgszugen sind die Berge um Borsodnádasd zu sehen. Im Osten schliesst der Zug des Tiba-Berges das ferne Panorama. Von der Spitze der Festung kann man zwei einsame Felsen erblicken. Die aussergewöhnlichen Felsenformen entstanden aus aus dem Krater während der vulkanischer Tätigkeit zerstreuten Tuffsteinen. Die Umgangsprache gab den Felsen sehr treffende Namen "Freund" und "None", die auf ihre von der jahrtausendlangen Arbeit der Natur entstandenen Formen hinweisen. In das zerstreute lockere Material fielen riesige vulkanischs Bomben und sie betteten sich ein. Die mehr wiederstandfähigen Gesteine schützten die unter ihnen liegenden weicheren Gesteine vor der Verwüstung der Erosion, so gestalten sie sich.

    Erwachsene gleich wie Kinder entdecken sich gern die winkeligen Untergänge und das Tunnelsystem der Festung. Die waren die ehemaligen Flure für Minensucher in der Festung. Der aus der Unterburg bis in die Oberburg führende, in den Felsen gehaute enge und steile Tunnel trennt sich in der Mitte in drei Richtungen: der mittlere Tunnel führt in die Oberburg, die 2 seitwärts befindliche armen aber die Oberburg unter dem Grund der Mauern um.

    Der längere Zeit dem Kennenlernen von Sirok widmet, dem wird es unbedingt vorgeschlagen die in dem 18. Jahrhundert im Baroclsstil gebaute Kirche zu besichtigen und einen ausgiebigen Spaziergang im Dorf zu machen. In der Bibliothek findet man den Nachlass des Bildhauers Borics Pál, den man unbedingt sehen muss. Die in den Felsen gehauten Keller in dem Unterteil dea Dorfes bieten einen interessanten Anblick. Es lohnt sich den Touristen im August den Zandesfestival der Volksliederchöre aufzusuchen. Das Freizeitzentrum in Kütvölgy bietet Entspannung nur in 2 Km vom Dorf entfernt. Eine Bühne unter dem freien Himmel, Feuerstelle, Speisesaal und gepflegte Grünanlage warten auf die Besucher. Die Besucher in Sirok bekommen Unterkunft in einem Touristenhaus für 45 Personen, in dem Zimmer für 2-5 Personen, ein gemeinsames Bad, eine Kochnische und ein Gesellschaftsraum für die Bequemlichkeit sorgen. Über das im ganzen Jahr arbeitende Touristenhaus gibt das Bürgermeisterbüro Auskunft.

    Ein Naturschutzgebiet ist der Nyírjes-Teich auf dem südöstl¿chen Abhang des Darnó-Berges. In der Mitte liegt ein Torfmoosmoor mit seltsamen Torfmoosarten. Es ist der uralteste Klotz des Mátra- Gebirges, er existierte schon in dem Mesozoikum. Der Sage nach stand einst eine Festung auf der Spitze.
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